Philosophie

Entstehungsgeschichte

Auf Initiative der U.W. Linsi-Stiftung wurde im Jahr 2006 begonnen, eine Sommer-Singwoche in Vignogn im Bündner Oberland vorzubereiten, welche 2007 erstmals stattfand. Als musikalischer und künstlerischer Leiter konnte damals der in Vignogn selbst aufgewachsene und in Bern tätige Dirigent Willi Derungs gewonnen werden, der die Singwochen bis 2011 betreute. In der Öffentlichkeit sind die Singwochen unter dem Namen Musica Vocalis bekannt. Sie finden regelmässig in Vignogn statt, einem Dorf, welches mitten im Val Lumnezia (Tal des Lichtes) liegt, und waren von Beginn weg ein grosser Erfolg. Seit dem Herbst 2010 werden die Singwochen vom Verein Musica Vocalis getragen und durchgeführt. Als neuer musikalischer Leiter konnte 2012 Gieri Spescha aus Vella im Lugnez gefunden werden.

Die Idee dahinter

Die Idee hinter dem Projekt der Singwochen reicht über das rein Musikalische hinaus. Die U.W. Linsi-Stiftung engagiert sich seit Jahren mit diversen Projekten im Val Lumnezia. Die Faszination für die Landschaft und Kultur dieser Gegend auf der einen Seite und die Kenntnis der besonderen Probleme einer Bergregion (Abwanderung, Verlust an Wertschöpfung im Tal) auf der anderen Seite haben die Verantwortlichen der U.W. Linsi-Stiftung bewogen, Projekte zu unterstützen, die zur Erhaltung von Arbeitsplätzen und zur Nutzung vorhandener Infrastrukturen beitragen. In diesem Sinne wurde auch der Umbau des ehemaligen Schulhauses in Vignogn zum Ferien- und Kulturzentrum Sentupada von der Stiftung unterstützt und auf diesem Weg auch zum Domizil der Singwoche.
Darüber hinaus soll zwischen den Regionen und über die Kantons- und Landesgrenzen hinweg der Austausch der Kulturen gefördert werden. Dabei wird vor allem der Kontakt zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Unterland durch das gemeinsame Singen gefördert. Wer diese Region mit ihrer wunderbaren Berglandschaft einmal entdeckt hat, bleibt ihr auch unabhängig von der Singwoche verbunden.

Schwerpunkte

In musikalischer Hinsicht steht die geistliche Vokalmusik im Zentrum des Repertoires. Jeweils unter einem bestimmten Motto werden diverse Werke der Kirchenmusik von Renaissance bis Moderne einstudiert. Am Ende der Singwoche werden die einstudierten Werke im Rahmen von Gottesdiensten einem interessierten Publikum präsentiert.
Die Besonderheit der Singwochen von Musica Vocalis bildet die Tatsache, dass bereits von Anfang an sowohl Einheimische als auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer von auswärts zum gemeinsamen Singen zusammenfinden.
Ein wesentliches Ziel der Singwoche ist ebenfalls das Kennenlernen der einmaligen Berglandschaft und der rätoromanischen Kultur und Sprache. Deshalb werden neben dem Singen auch Exkursionen und weitere Veranstaltungen durchgeführt und der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung und den einheimischen Sängerinnen und Sängern gepflegt.

Ziel

Im Zentrum der jeweiligen Probenarbeit steht die Beschäftigung mit geistlicher Chormusik (Musica sacra) aus verschiedenen Epochen. Die Werke werden in erster Linie a cappella einstudiert.
Ein wesentliches Ziel der Singwoche ist, die einmalige Berglandschaft und die rätoromanische Kultur und Sprache kennenzulernen. Deshalb führen wir neben dem Singen auch Exkursionen und weitere Veranstaltungen durch und pflegen den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung und den einheimischen Sängerinnen und Sängern.